Liebe ReitschülerInnen, liebe Eltern,
wieder geht es weiter, die nächste Lockdown-Verlängerung steht an. Wir bleiben alle in einer Hängepartie. Alle Werte, Leistungen und Zuverlässigkeiten aus vergangenen Jahren scheinen fast aufgebraucht.
Immer häufiger erreicht mich, auf verschiedensten Wegen, die Anfrage, ob weiter der Unterrichtsbeitrag gezahlt werden muss…
Bis auf ein bedrohliches Gefühl der Angst um unsere Reitschule bleibt nicht viel.
Wir stehen mit dem Rücken an der Wand. Die laufenden Kosten laufen weiter, die Pferde gehen in keinen Sparmodus, es gibt keine Chance Einsparungen zu tätigen. Täglich werden die Pferde gefüttert, gemistet, bewegt und gepflegt.
Unser Ziel → wenn es weiter geht, soll alles so schön sein wie vorher – mit all den Ponies und Pferden.
Aber langsam wird es schwer. Die ersten Pferde und Ponies habe ich als Beisteller abgegeben… Unsere Luft wird dünn …
Ich kann niemandem verdenken, wenn die Zahlung eingestellt wird. Es gibt zur Zeit keine Leistungen, außer, dass wir hier versuchen alles aufrechtzuerhalten. Es bleibt einfach abzuwarten, wieviel bis zum Ende dieser schweren Zeit übrig bleibt und, ob die Reitschule es schafft, aus diesem finanziellen Loch wieder rauszukommen.
Unser Hobby ist teuer, das wissen wir alle. Eine Boxenmiete liegt zur Zeit bei 275 Euro im Monat. Tierarzt und Hufschmied, Versicherung und Equipment kommen noch dazu. Wer mit dem eigenen Pferd zum Unterricht fährt oder bekommt, zahlt natürlich extra. Ist das eigene Pferd krank steigen die Kosten oft stark in die Höhe und geritten werden kann dann gar nicht.
Alle diese Sorgen trage ich für Euch außerhalb einer Pandemie immer allein!
Der Monatsbeitrag ist gut kalkulierbar und birgt normalerweise keine großen finanziellen Risiken.
In diesem Sinne hoffe ich, wir tragen diese Zeit, die hoffentlich einzigartig ist in unserem Leben, zusammen und sparen die Energie für die Zeit danach….
Eure Kirsten und das Team der Reitschule Losigkeit